Das ABC ätherischer Öle - richtiger Umgang und Sicherheitsaspekte

Ätherische Öle sind sehr einfach und sicher anzuwenden. Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass reine ätherische Öle von getesteter Qualität sehr stark konzentrierte Pflanzenextrakte sind und mit Umsicht verwendet werden sollten.

Hautest: Menschen mit sensitver Haut können durch einen einfachen Hautest Hautrritatonen vermeiden. Gebe etwas neutrales Basisöl auf den Unterarm und danach ein wenig ätherisches Öl. Zeigt die Haut nach einer Stunde keine Irritaton, dann kann das Öl verwendet werden, nachdem es mit Basisöl verdünnt ist oder durch erst eine Lage Basisöl aufzutragen und danach das ätherische Öl. Die besten biologischen Basisöle sind: Kokosöl (fraktoniert), Jojobaöl, Mandelöl, Avocadoöl und Olivenöl.

 

Weniger ist mehr: Eine normale Anwendungsmenge ist 1-3 Tropfen für Erwachsene. Mit Zitrusölen vorsichtg beginnen, da diese die Entgiftung stark unterstützen. Lieber öfer wenig verwenden, als auf einmal ganz viel.

Verdünnen: Auf dem Etikett von jedem Öl steht in welcher Menge es verdünnt werden muss. Am Ende der Seite steht eine Übersicht für das Verdünnen von ätherischen Ölen mit Basisöl. 

 

Scharfe Öle: Oregano, Cinnamon, Cassia, Thyme und Clove müssen vor jeder Anwendung stark verdünnt werden. Pfeferminz ist stark kühlend und kann darum auch besser verdünnt mit Basisöl verwendet werden.

 

Babys und Kinder: Faustregel ist 1 Esslöfel Basisöl mit einem Tropfen ätherisches Öl zu verdünnen. Bei Babys ausschließlich verdünnte Öle unter den Füssen verwenden und danach Socken anziehen. Das verhindert, dass das Kind den Fuß in den Mund steckt und so das Öl schluckt. Ätherische Öle einzunehmen wird erst ab dem 6. Lebensjahr empfohlen.

 

Innere Anwendung: Ausschließlich die Öle, die auf dem Etikett “for food flavoring” stehen haben, können in kleinen Mengen eingenommen werden. Milde Öle können unter die Zunge getröpfelt werden. Am besten nimmt man die Öle mit einer Kapsel ein. Viele Öle können auch zum Kochen verwendet werden und können den Geschmack intensivieren. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Niemals eine Plastkfasche oder einen Plastkbecher verwenden, am besten Glasgefäße.

Sonnenlicht vermeiden: Nach der Anwendung von Zitrusölen 12-24 Stunden lang UV Licht und direktes Sonnenlicht vermeiden, da die Haut schneller verbrennen kann.

 

Augen, Ohren, Nase: Niemals Ätherische Öle direkt in die Augen, Ohren oder Nase geben. Niemals Wasser zum Ausspülen verwenden, da Wasser die Aufnahmekapazität der Haut erhöht und es dadurch noch mehr brennt. Wenn Öl aus versehen zu dicht oder sogar in die Augen kommt, wird es am besten mit Basisöl gespült (fraktioniertes Kokosöl ist ideal).

 

Schwangerschaft und Stillen: Die meisten Öle können bei normalem Gebrauch auch während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden und gerade in der Schwangerschaft bei vielen Beschwerden helfen. Auch während und nach der Geburt können Öle gut eingesetzt werden. Manche Öle nehmen Einfluss auf die Hormone und sind daher nicht zu empfehlen. Peppermint zum Beispiel kann die Milchproduktion vermindern. Die Anwendung der Öle sollte mit dem begleitenden Arzt und der Hebamme besprochen werden.

 

Ernsthafte Gesundheitsprobleme: Menschen mit Asthma, Epilepsie, hohem Blutdruck und anderen ernsthaften Gesundheitsproblemen können sicherlich auch Erleichterung durch die Anwendung ätherischer Öle erleben. Es ist anzuraten, mit dem eigenen Arzt oder Therapeuten die Anwendung zu besprechen. Menschen mit Epilepsie, verwenden besser nicht Fennel, Basil, Birch und Mischungen aus diesen Ölen. Menschen mit hohem Blutdruck verwenden besser kein Thyme und Rosemary.

 

Baden mit ätherischen Ölen: Ätherische Öle vor dem Zufügen ins Badewasser erst mit einem Medium wie Bade- oder Duschgel, (Reis-)Milch oder Salz (Meersalz, Bittersalz) mischen, sodass die Öle sich besser im Wasser verteilen und sich keine „Pools“ auf der Wasseroberfläche bilden, die zu Hautirritationen führen können.

 

Entflammbar: Viele Öle sind entflammbar, aus dem Bereich von offenem Feuer und Hitzequellen halten.

 

Verdünnungsübersicht

Beachte: ein Tropfen ist keine exakte Maßeinheit und die Größe eines Tropfens ist abhängig von der Viskosität des Öls und der Tropfeinheit des Fläschchens.